Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz gewinnt an Bedeutung. Erfahren Sie, wie Unternehmen ihre Mitarbeitenden durch präventive Maßnahmen und betriebliche Krankenversicherungen unterstützen können.
Warum mentale Gesundheit am Arbeitsplatz so wichtig ist
Psychische Erkrankungen sind mittlerweile eine der Hauptursachen für Fehlzeiten. Studien zeigen, dass Stress, Angststörungen und Depressionen zu längeren Ausfällen führen als körperliche Krankheiten. Das verursacht nicht nur hohe Kosten für Unternehmen, sondern belastet auch das Arbeitsklima.
Mitarbeitende, die unter psychischen Belastungen leiden, fühlen sich oft isoliert, weniger leistungsfähig und sind anfälliger für Burnout. Unternehmen, die frühzeitig handeln, schaffen ein besseres Arbeitsumfeld und sichern langfristig ihren Erfolg.
Burnout erkennen und verhindern
Burnout entwickelt sich oft schleichend. Anfangs sind die Betroffenen noch hochmotiviert, arbeiten über ihre Grenzen hinaus. Doch mit der Zeit schwindet die Energie, und es kommt zu emotionaler Erschöpfung.
Arbeitgeber sollten auf Warnsignale achten – wie Müdigkeit, Zynismus gegenüber Kollegen oder Kunden und abnehmende Leistung. Führungskräfte spielen dabei eine zentrale Rolle: Sie müssen in der Lage sein, diese Signale zu erkennen und frühzeitig Unterstützung anzubieten. Regelmäßige Gespräche und eine offene Kommunikation helfen, Burnout vorzubeugen.
Die Rolle der betrieblichen Krankenversicherung (bKV)
Die bKV kann ein starkes Instrument sein, um die mentale Gesundheit der Mitarbeitenden zu fördern. Viele bKV-Modelle bieten mittlerweile präventive und unterstützende Maßnahmen an – von psychologischer Beratung über Stressmanagement-Kurse bis hin zu digitalen Tools zur Stressbewältigung.
Auch der Zugang zu Online-Therapien oder Videosprechstunden mit Psychotherapeuten wird häufig ermöglicht. Diese digitalen Angebote sind besonders in der heutigen Arbeitswelt wertvoll, da sie Mitarbeitenden ermöglichen, frühzeitig Unterstützung in Anspruch zu nehmen, ohne lange Wartezeiten für einen Termin beim Therapeuten.
Präventive Maßnahmen für ein gesundes Arbeitsumfeld
Unternehmen können verschiedene präventive Maßnahmen ergreifen, um ein gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen. Dazu gehören regelmäßige Gesundheitschecks, Workshops zu Themen wie Stressbewältigung und Resilienz sowie die Förderung körperlicher Aktivität am Arbeitsplatz.
Flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, können ebenfalls dazu beitragen, den Stresspegel der Mitarbeitenden zu senken und ihre Work-Life-Balance zu verbessern.
Wie Unternehmen eine Kultur der Offenheit schaffen
Eine Kultur der Offenheit und Unterstützung ist entscheidend, um die mentale Gesundheit der Mitarbeitenden zu fördern. Führungskräfte sollten eine offene Kommunikation fördern und sich regelmäßig Zeit nehmen, um mit ihren Mitarbeitenden über ihre Sorgen und Bedürfnisse zu sprechen.
Schulungen für Führungskräfte und Mitarbeitende zum Thema mentale Gesundheit können ebenfalls dazu beitragen, das Bewusstsein zu schärfen und ein unterstützendes Arbeitsumfeld zu schaffen.